SENTA MARIENFELD
Beraterin für Schulentwicklung
Mit der Umsetzung der neuen Pflegeberufereform und den damit verbundenen didaktischen und prozessorientierten Herausforderungen für das jeweilige schulinterne Curriculum und die Ausbildungspraxis möchte ich Menschen, die an diesen Prozessen beteiligt sind, individuell unterstützen und begleiten.
- Professionelle und transparente Zusammenarbeit
- Entwicklung und Umsetzung der eigenen schulinternen Curricula
- Einhaltung von Kriterien prüfender Institutionen
Leistungen
Für Schulleiter_innen und Pädagogen_innen
Analyse, Beratung und Entwicklung schulinterner Curricula im Zusammenhang der neuen Pflegeberufereform (PflBG) & der Pflege-Ausbildungs-und -Prüfungsverordnung (PflAPrV) sowie der einjährigen Pflegefachassistenzausbildung in NRW und der PflfachassAPrV.
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Meine Leistung beinhaltet:
- Analyse und Evaluation und Beratung der schulinternen Curricula auf Prüfkriterien der Bezirksregierungen oder prüfenden Organisationen
- Beratungsgespräche für Hinweise zur Umsetzung der einjährigen Pflegefachassistenzausbildung in NRW und der PflfachassAPrV z.B. Ausrichtung und Inhalte der Lerneinheiten sowie Ausgestaltung für die Praxis, Prüfungsmodalitäten, Umsetzung der curricularen Prinzipien etc.
- Individuelle Beratung je nach Bedarf
Fortbildung für Pädagogen der Institution mit der generalistischen Ausrichtung auf der Mikroebene Unterricht.
- Kompetenzorientiertes Lehren (Exemplarizität, Komplexitätssteigerung, Learning outcomes, Fallarbeit, Constructive Alignment)
- Kompetenzorientiertes Prüfen (Constructive Alignment, Erstellung von Prüfungsaufgaben, Abgleich von angestrebten Prüfungsaufgaben und angestrebten Lernergebnissen, Festlegung und Auswertung von Bewertungskriterien, Diagnostische Kompetenz etc.)
- Selbstorganisiertes und kooperatives Lehren und Lernen (SOL)
- Problemorientiertes Lernen (POL)
- Generalistik, Pflegefachassistenz, Allg. Didaktik, Fachdidaktik, Psychologische Forschungsfelder, Pflegediagnosen
- Entwicklung und Gestaltung von Fallarbeit
- Szenische Bildungsarbeit
Für Praxisanleiter_innen
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Meine Leistung beinhaltet:
- Stärkung der Rolle als Praxisanleiter_innen
- Normative Grundlagen und Dokumente für das Prinzip der Situations- und Kompetenz- und Persönlichkeitsorientierung kennenlernen und nutzen (Rahmenlehrplan, Rahmenausbildungspläne, Pflege-Ausbildungs-und -Prüfungsverordnung)
- Lernprozesse zur beruflichen Handlungskompetenz für Auszubildende gestalten
- Reflexionskompetenz anbahnen
- Lernaufgaben entwickeln und situationsspezifisch nach allen Altersgruppen gestalten
- Planung und Strukturierung von Anleitungszeit
- Auseinandersetzung mit Ausbildungsnachweisen etc.
- Lernortkooperation
- Bewerten und beurteilen – Leistung anerkennen und fördern
- Herausforderungen der Generalistik für die Praxisanleitung in der Pflege
- Komplexität von Kompetenzen fördern und umsetzen
- Lernziele/-ergebnisse formulieren etc.
Szenische Bildungsarbeit in Gesundheitsberufen für Pädagog_innen, Praxisanleiter_innen, Auszubildende, Weiterbildende, Führungspersonen, interdisziplinäre Teams, allg. Lernende in allen pflegerischen Settings
Einfühlung–Ausdruck und Wahrnehmung innerer und äußerer Haltungen–Deuten und Aushalten von Situationen–Sich einlassen auf das Gewöhnliche und das Alltägliche–von und miteinander lernen–Austausch und Selbstreflexion unterschiedlicher Wahrnehmungen, Ansichten, Fantasien und Empfindungen– Positionen beziehen und Haltungen entwickeln.
Unsere Haltung kommt von unseren Handlungen, unsere Handlungen kommen von der Not! Wenn die Not geordnet ist, woher kommen dann unsere Handlungen? Wenn die Not geordnet ist, kommen unsere Handlungen von unserer Haltung!
(Brecht zit. nach Steinweg 2005, S.93)
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Szenische Bildungsarbeit ist Arbeit an und mit Haltungen. Die innere Haltung beschreibt in der Gesamtheit innere Vorstellungen, Emotionen, soziale und politische Einstellungen. Die äußere Haltung zeigt sich im körperlichen und sprachlichen Ausdruck. Beide Formen – innere und äußere Haltung – äußern sich in bestimmten Interaktionssituationen, die sich durch eine Person oder Personengruppe längerfristig gegenüber anderen Personen zeigt und aufrechterhalten bleibt1. Die Haltungen sind stets individuell unterschiedlich, weil sie Ausdruck einer bestimmten Biografie in einem bestimmten Körper sind aber auch kollektive Gemeinsamkeiten, die dem gleichen Geschlecht angehören, in der gleichen Kultur, Schicht, oder einen bestimmten Habitus, der auch durch den Beruf geprägt wird ausweisen2.
Für Lernprozesse in der Arbeit an und mit Haltungen ist die reine Begriffssprache nicht ausreichend, da sie nur erklären und begründen würde, was erst zum Bewusstsein kommen soll.
In der szenischen Bildungsarbeit agieren die Teilnehmer_innen in vorgestellten Situationen und können in der Gesamtheit ihrer Gedanken, Gefühle, gleichsam ihre körperlich-sprachlichen Ausdrucksformen einbringen. Durch den Schutz der Rolle können die Teilnehmenden eigene unterdrückte, vergessene oder ausgegrenzte Anteile (wieder) entdecken. Solche Anteile können z.B. Wünsche, Schwächen, Zuwendung, Macht, Ohnmacht, Aggressivität oder Ängste sein. Durch die eigene Akzeptanz solcher Anteile und Aufnahme in ihr Selbstbild, dass sie als Pflegende auch schwach, traurig, weich, hilfsbedürftig, überfordert oder aggressiv sein und das auch zeigen können, brauchen sie dies nicht anderen zuzuschreiben und möglicherweise an diesen zu bekämpfen. So öffnen sie den Blick für vielfältige Färbungen und Ambivalenzen in sich und ihren sozialen Beziehungen.
In der generalistischen Ausbildung weisen der Rahmenplan sowie die Begleitmaterialien der Fachkommission PflBG § 53 (2020)3 in den professions- und handlungstheoretischen sowie in den didaktisch-pädagogischen Prinzipien eine grundlegende Übereinstimmung im Kontext der erfahrungsbezogenen Didaktik auf. Die Ausführungen legen dar, dass Lernende im pflegerischen Handeln mit komplexen, interaktiven Handlungen konfrontiert sind, die mit Ungewissheit, Diffusität und insbesondere mit einem speziellen Körper-Leib-Bezug verbunden sind. Des Weiteren wird von den Lernenden die Fähigkeit gefordert, grundlegende Zusammenhänge zu verstehen und Situationen zu interpretieren. Darüber hinaus sind sie im pflegerischen Handeln mit Machtstrukturen und systemimmanenten Widersprüchen konfrontiert. Das emanzipatorisch und kritisch-reflexiv ausgerichtete Bildungsverständnis sowie das auf Emotionen, Individualität, Diversität und Kooperation ausgerichtete Lehr-Lernverständnis weisen eine große Nähe zur szenischen Bildungsarbeit auf.
Als szenische Spielleiterin nehme ich in Zusammenarbeit mit den Lernenden eine zugewandte Haltung ein, die die emotionale Begleitung von Lernprozessen und deren Situation mit Distanz betrachtet. Die Situationen werden nicht bewertet, sondern vorsichtig aus verschiedenen Perspektiven wahrgenommen und gedeutet. Hier geht es vor allem geht es um das Lernen voneinander und miteinander – immer verbunden mit der Distanzierung vom Prinzip der Belehrung. Dennoch lenke ich in den Situationen den Blick auf nicht wahrgenommene Aspekte, um weitere Aspekte zu beleuchten. Diese sind als Impulse zur Selbsthilfe im Sinner einer besseren Artikulation der Lernenden zu verstehen4.
Die Themen sind übergreifend zu verstehen und werden individuell von mir für die entsprechende Adressatengruppe settingbezogenen und lebensspannendübergreifend gestaltet:
- Macht /Ohnmacht
- Alte Menschen
- Visite
- Gewalt in der Pflege
- Schwerkranke Menschen
- Führungspersonen in der Pflege
- Asymmetrische Kommunikation
- Lebenswelten pflegender Familien
- Pflegepädagog_innen im Dilemma
- Ausbildungseinsatz Ambulante Pflege
- Herausforderungen in der praktischen Ausbildung
- Etc.
Die Themen können auch von Ihnen, je nach Schwerpunkt auch selbst vorgeschlagen werden.
Zeitlicher Ablauf:
Die Themen können je nach zeitlichen Ressourcen in Präsenz
- in 6 Stunden
- an einem Tag (8 Stunden)
- an zwei Tagen bearbeitet werden (16 Stunden)
Gern biete ich kostenlose Informationsveranstaltungen zur szenischen Bildungsarbeit in ihrer Bildungseinrichtungen an.
- Oelke, U. (2021). Erfahrungsbezogenes Lernen in den Gesundheitsfachberufen. In: Darmann-Finck, I., Sahmel, K. (Hrsg.) Pädagogik im Gesundheitswesen. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61428-0_22-1.
- Bourdieu, P. (1997). Sozialer Sinn. Kritik der Theoretischen Vernunft. 2. Aufl., Suhrkamp, Frankfurt am Main
- Fachkommission nach § 53 PflBG (2020). Begleitmaterialien zu den Rahmenplänen. URL: https://www.bibb.de/dokumente/pdf/Begleitmaterialien_zu_den_Rahmenplaenen.pdf (Letzter Zugriff am: 01.06.2024).
- Oelke, U. (2021). Erfahrungsbezogenes Lernen in den Gesundheitsfachberufen. In: Darmann-Finck, I., Sahmel, K. (Hrsg.) Pädagogik im Gesundheitswesen. Springer Reference Pflege – Therapie – Gesundheit. https://doi.org/10.1007/978-3-662-61428-0_22-1.
Individuelle Konzeptarbeit
Ergänzend biete ich individuelle Konzeptarbeit nach Bedarf der jeweiligen Institution an. Dazu berate ich Sie gerne persönlich.
Profitieren Sie von meinen Vorteilen
- Individuelle Beratung und Analyse
- Langjährige Praxiserfahrung
- Zeitersparnis
- Qualitative und wissenschaftliche Expertise
- Flexibel und mobil – ich komme zu Ihnen in die Institution
- M.A. Berufspädagogik und Expertise in Curriculumentwicklung
Eine wertschätzende und empathische Kommunikation ist für mich Voraussetzung für ein gelungenes Arbeitsbündnis, um Veränderungsprozesse zu generieren.
Über mich
Seit über 20 Jahren beschäftige ich mich durch meinen ersten Beruf als Krankenschwester mit Menschen und ihren Bedürfnissen. Die Interaktion zwischen den Menschen in herausfordernden Situationen und auch krisengeprägten Lebensübergängen stellt für mich persönlich eine wichtige Grundlage für gegenseitiges Vertrauen und ein wertschätzendes Miteinander dar.
Damit Veränderungsprozesse initiiert werden, bedarf es neben der fachlichen Expertise einen ganzheitlichen Blick und Vertrauen auf die Kompetenzen und Potentiale, die jeder einzelne Mensch bereithält. Ein gemeinsames Miteinander, gemeinsames Lernen und kontinuierliche Selbstreflexion im Sinne des lebenslangen Lernens gelten für mich als verantwortungsvolle Entwicklungsaufgabe.
Ich stehe für Professionalität, Klarheit und Transparenz.
Mit dieser Grundhaltung möchte ich als Berufspädagogin im Bereich Pflege & Gesundheit, all diejenigen Menschen unterstützen, die durch Entwicklungen und Fortschritte des neuen Pflegeberufegesetzes und der Ausbildungs- und Prüfungsordnung in ihren Institutionen herausgefordert sind, qualitative Rahmenbedingungen und didaktische Prozesse auf vielfältigen Ebenen zu entwickeln und gestalten.
Meine Vita
Über mich
- 1979 geb. in Berlin
- seit 2000 examinierte Krankenschwester
- Weitere Stationen: Tätigkeit als OP-Schwester (2000-2001), Fachgesundheitspflegerin in Anästhesie und Intensivmedizin auf einer chirurgischen Intensivstation im HDZ Bad Oeynhausen (2001-2014), Fachweiterbildung zur Fachgesundheitspflegerin Anästhesie & Intensivmedizin in Bielefeld/Bethel (2006-2008), Anleiterin und Mentorin (2002 -2012)
- Seit 2009 bereichert unsere Tochter Charlotte unser Leben
- Seit 2011 Bachelorstudium Anleitung und Mentoring in den Gesundheitsberufen an der Fachhochschule Bielefeld,
- Stipendiatin der Stiftung beruflich Begabter (SBB) (2011- 2014)
- Bachelorstudium Anleitung und Mentoring in den Gesundheitsberufen an der Fachhochschule Bielefeld. In meiner Bachelorarbeit beschäftigte ich mich mit „Feedbacktraining im Skills-Lab“ in Form eines anwendungsorientierten Konzepts für Simulationspatienten an der FH Bielefeld.
- Masterstudium Berufspädagogik Pflege und Gesundheit an der Fachhochschule Bielefeld. In meiner Masterarbeit beschäftigte ich mich mit „Familienorientierung auf der Intensivstation? Eine qualitative Untersuchung zu Informationsbedürfnissen von Angehörigen.“
- Lehrauftrag an den Berufsbildenden Schulen Rinteln (2014)
- Lehrauftrag und Modulbeauftragte an der FH Minden, 2. Semester, „Pflege zur Aufrechterhaltung von Aktivität und Bewegung II“ (2016)
- Leitung Examenskurs an der Gesundheits – und Krankenpflegeschule Rinteln (2016- 2017)
- Lehrbeauftragte für besondere Aufgaben im dualen B.Sc. Gesundheits- und Krankenpflege an der FH-Bielefeld (2018-2019)
- Der Wandel: seit Mai 2020 arbeite ich als Beraterin für Schulentwicklung
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin „Projekt SchulBerEit“ gefördert vom MAGS mit den Projektleiterinnen Prof. Gertrud Hundenborn, Prof. Knigge-Demal und Prof. Raschper (2019-2020)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin “Projekt ViRDiPA“ Virtual Reality basierte Digital Reusable Learning Objects in der Pflegeausbildung“ Projektleiterinnen: Prof. Annette Nauerth, Prof. Patrizia Raschper (2021-2023)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Autorin Projekt Intro NW Teilbereich 2b Erstellung Rahmenplan für die Weiterbildung PA, (Projektleiterin: Prof. Gertrud Hundenborn/Ulrike Overkamp, Co Autorinnen: Martina Delbrügge, Kerstin Bonge) (2022-2023)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin Projekt Intro NW Teilbereich 2c Unterstützung von Praxisanleitung (2023-2024) (Projektleiterin: Prof. Gertrud Hundenborn/Ulrike Overkamp)
- Wissenschaftliche Mitarbeiterin „Projekt KOPRA“ Kompetenzorientiertes Prüfen in der Pflegeausbildung Projektleiterinnen: Prof. Annette Nauerth, Prof. Patrizia Raschper, Christiane Freese (2023-2024)
- 2024 Beginn zur Ausbildung der Gewaltfreien Kommunikation nach M. Rosenberg
- Ausbildung Szenische Bildungsarbeit/Spielleiterin/Supervisorin in der Hochschule Hannover bei Prof. Uta Oelke & Gisela Ruwe
Publikationen:
- Latteck, A.-D. , Seidl, N. ,Büker, C., Marienfeld, S. (Hrsg.). (2020). Pflegende Angehörige. Genderspezifische Erwartungen an soziale Unterstützungssysteme. Berlin & Toronto: Verlag Barbara Budrich GmbH.
- Ministerium für Arbeit,Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Marienfeld, S. (2020). Rahmenlehrplan für die einjährige generalistische Pflegefachassistenzausbildung in Nordrhein-Westfalen.
- Rahmenplan Praxisanleitung. Marienfeld, S., Delbrügge, M. Bonge, K. (2023). Der modularisierte und kompetenzorientierte Rahmenplan für die Weiterbildung Praxisanleitung innerhalb des Projektes INTRO NW. (n.v.)
- Lydia Pfeifer, Sophia Fries, Senta Marienfeld, Christiane Freese, Annette Nauerth & Patrizia Raschper (Hochschule Bielefeld): Fortbildungskonzept für Pflegepädagog:innen und Praxisanleiter:innen zum Einsatz von digital gestützten Lernaufgaben mit virtueller Realität in der Pflegeausbildung
https://www.bwpat.de/ht2023/pfeifer_etal_ht2023.pdf
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